Text des Monats Dezember

Der Weg meines Lebens ist aussichtslos.
Ich bin eingegrenzt in meinen
Möglichkeiten.
Meine Gefühle kann ich nicht ordnen,
mal bin ich traurig,
mal bin ich wütend,
zugleich leer.
Ich bin allein und verzweifelt,
isoliert von der ganzen Welt.
Meine Muskeln spannen,
kurz vor dem Zittern,
aber es löst sich nicht mehr,
muss es aber auch nicht, denn bald ist es
vorbei.
Abgelöst von meiner Wut
und den Wunsch alles zu zerschlagen
bin ich froh und zufrieden damit.
Fühle mich erhoben,
stehe über dem Abschied.
Was bleibt ist die innere Leere.

(entstanden in der Ausbildungsgruppe 2017/2018 der neuen Peerberater*innen, beispielhafte Gefühls- und Gedankenwelt eines Menschen, der vor einem Suizid steht)