Aktuelles von [U25] Freiburg

Text des Monats September

Im Nebel ruhet noch die Welt.
Noch träumen Wald und Wiesen:
Bald siehst du, wenn der Schleier fällt,
Den blauen Himmel unverstellt.
Herbstkräftig die gedämpfte Welt
In warmem Golde fließen.

Septembermorgen von Eduard Mörike

Text des Monats August

Ich will

Noch Chaos in mir haben

Und ich will noch wissen, wer ich bin

Und immer wieder will ich’s wagen

Laut zu fragen noch: Wohin?

 

Ich will

Noch immer einen roten Faden

Der sich schlängelt durch und durch

Mein Leben, und sich bahnt wie Wasser

Den Weg, und immer weiterwebend

Lebt!

 

Und ich will

Noch immer spielen, und ich tanze

Auf dünnem Seil und ganz allein

Mir immer sagend: Geh aufs Ganze

Und: Tanze, tanze, tanze!

 

Was ich (noch) will von Fabian Leonhard

Text des Monats Juli

Wenn ein Traum, irgendein Traum sich nicht erfülltWenn die Liebe zu Ende gehtWenn selbst die Hoffnung nicht mehr bestehtNur EinsamkeitWenn ein Blatt, irgendein Blatt vom Baume fälltWeil der Herbstwind es so bestimmtWenn das Schicksal uns etwas nimmtVertraue der Zeit

Denn immer, immer wieder geht die Sonne aufUnd wieder bringt ein Tag für uns ein LichtJa, immer, immer wieder geht die Sonne aufDenn Dunkelheit für immer gibt es nichtDie gibt es nicht, die gibt es nichtHör’ ich ein Lied, irgendein Lied, das wir gekanntDenk’ ich noch immer, wie schön es warWir waren glücklich, wird mir dann klarDenn du warst hierUnd wenn dir irgendein Mensch von mir erzähltIch hätt’ vergessen, dann denk’ daranIch glaub an Morgen, denn irgendwann stehst du vor mir

Denn immer, immer wieder geht die Sonne aufUnd wieder bringt ein Tag für uns ein LichtJa, immer, immer wieder geht die Sonne aufDenn Dunkelheit für immer gibt es nichtDie gibt es nicht, die gibt es nicht

Immer wieder geht die Sonne auf von Udo Jürgens

Text des Monats Mai

Da dürfen Sie, lieber Herr Kappus, nicht erschrecken, wenn eine Traurigkeit vor Ihnen sich aufhebt, so groß, wie Sie noch keine gesehen haben;

wenn eine Unruhe, wie Licht und Wolkenschatten, über Ihre Hände geht und über all Ihr Tun.

Sie müssen denken, daß etwas an Ihnen geschieht, daß das Leben Sie nicht vergessen hat, daß es Sie in der Hand hält;

es wird Sie nicht fallen lassen.

Warum wollen Sie irgendeine Schwermut von Ihrem Leben ausschließen, da Sie doch nicht wissen, was diese Zustände an Ihnen arbeiten?

Warum wollen Sie sich mit der Frage verfolgen, woher das alles kommen mag und wohin es will?

Da Sie doch wissen daß sie in den Übergängen sind, und nichts so sehr wünschten, als sich zu verwandeln.

Rainer Maria Rilke

Text des Monats April

Ich habe schon reißende, rauschende Bäche geweint, genug für ein Meer.

War zerreißende, tausende Nächte allein, oft schon halbleer.

Ich habe feixende, fauchende Drachen bezwungen, ich weiß mich zu wehren.

Ich habe leise und laut um mein Lachen gerungen, das geb ich nicht her.

Julia Engelmann

Ein neues Gesicht bei [U25] Freiburg

Hallo! Ich bin Genovina und seit Anfang Dezember „die Neue“ im Team. Nachdem ich 2019 mein Praxissemester im AKL und bei [U25] absolviert habe

und anschließend drei Jahre lang selbst als Peerberaterin mit dabei war, freue ich mich sehr, jetzt als Hauptamtliche und als Vertretung von Clara in die Arbeit einzusteigen 😊

Text des Monats März

Dein Leben ist ein Kartenhaus
Doch ohne je auch nur zu zögern
Hast du es in den Sturm gebaut
Du hast so viel zu früh verloren
Das Leben kommt wie Boxer Schläge
So oft beginnt der Kampf von vorn
Wo alles schon zerbrochen ist
Schlägt noch dein Narbenherz
Wie oft du aufgestanden bist
Als wäre da kein Schmerz
Wenn das hier explodiert
Fügst du es neu zusammen
Und alles, was zerbrochen war, wird ganz
Wie klingt die Stille deiner Liebsten
Die zu früh gegangen sind?
Du hast sie mir so oft beschrieben
In dir ist keine Dunkelheit
Ich steh vor dir wie vor ‘nem Rätsel
Alles sieht aus, als wär es leicht
Wo alles schon zerbrochen ist
Schlägt noch dein Narbenherz
Wie oft du aufgestanden bist
Als wäre da kein Schmerz
Wenn das hier explodiert
Fügst du es neu zusammen
Und alles, was zerbrochen war, wird ganz
Und wenn in mir etwas zerbricht
Hätt ich gern deine Zuversicht
Deinen Blick, der mir verspricht
So aussichtslos ist es nicht
Und wenn mir etwas fehlt
Bist du’s, die mir erzählt
Es tut nicht ewig weh
Wo alles schon zerbrochen ist
Schlägt noch dein Narbenherz
Wie oft du aufgestanden bist
Als wäre da kein Schmerz
Wenn das hier explodiert
Fügst du es neu zusammen
Und alles, was zerbrochen war, wird ganz

Narbenherz von Michèl von Wussow

Text des Monats Februar

Ich hab’ dich gehört, bevor ich dich das allererste Mal geseh’n hab’
Das ist der Rhythmus deines Lebens
Und ja, ich weiß, du hörst das auch
Wenn ich was sage, bist du taub
Seit wann fällt bei dir täglich dieser Regen?

Draußen bestes Wetter, aber in dir diese Sonnenfinsternis
Es donnert und es blitzt
Ich werd’ dich nicht vergessen
Doch will nur, dass du dich auch niemals vergisst
Weißt du noch, wer du bist?

Du bist nicht allein
Wir könn’n das ja teil’n
Lass mich für dich wein’n
Vielleicht wird’s dann leichter
Und fehlt dir der Halt
Dann geb’ ich dir mein’n
Du weißt doch, ich bleib’
Vielleicht wird’s dann leichter

Ich weiß, das Leben stresst dich
Kann mich nicht erinnern, wie es aussieht, wenn du lächelst
Du bist unfassbar unersetzlich
Ich will nicht, dass du weißt, wie es ist, wenn du weg bist

Ich hoff’, dass in der Dunkelheit eine deiner Wunden heilt
Auch wenn hier schon so lange kein Funke scheint
Denn ich weiß, dass dieser Junge schreit
Wenn dieser Junge schweigt

Du bist nicht allein
Wir könn’n das ja teil’n
Lass mich für dich wein’n
Vielleicht wird’s dann leichter
Und fehlt dir der Halt
Dann geb’ ich dir mein’n
Du weißt doch, ich bleib’
Vielleicht wird’s dann leichter

Vielleicht wird’s dann leichter

Vielleicht wird’s dann leichter

Nicht allein von Nina Chuba

Text des Monats – Dezember

Wächter

Der Geist sitzt im Herzen
Doch da guckt man nicht rein
Man guckt nur auf’s Haus
Und auf den bis zur Verzerrung verzierten Schein
Doch darin spukt es
Wer hätte das gedacht
Vom finsteren Tag bis zur dunkelsten Nacht
Wir geben auf dich Acht, denn

Kein Herz bleibt für immer schwarz
Nicht mal deins
Wir begleiten dich von Nacht zu Tag
Aber gehen musst du selbst

Wir stellen einen Wächter
Immer Richtung Licht
Wir stellen einen Wächter
Alleine bist du nicht

Dein Weg nach draußen ist völlig blockiert
Dein Kopf spielt verrückt
Dein Bauch rebelliert
Flaschen voll von Zigaretten
Neben leeren Verpackungen von Schmerztabletten
Deine schmutzigen Klamotten
Zwischen Essensresten von Fast-Food-Ketten, doch

Kein Herz bleibt für immer schwarz
Nicht mal deins
Wir begleiten dich von Nacht zu Tag
Aber gehen musst du selbst

Sportfreunde Stiller